Erste Weiterbildungseinheit im Rettungsdienst des Roten Kreuzes abgeschlossen
Rosenheim, 08.07.2015 - PR37/15
Die Mitarbeiter im Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) bilden sich jedes Jahr in mehreren Ausbildungseinheiten fort, um im beruflichen Alltag auf dem neuesten Stand zu bleiben und im Notfall schnell und effektiv eingreifen zu können.
Im ersten Halbjahr schulte das BRK Bildungszentrum 120 Rettungsdienstler aus Haupt- und Ehrenamt. Von den insgesamt 30 Schulungstunden pro Mitarbeiter und Jahr sind bereits 22 absolviert.
Während die Reanimation mit Defibrillator und medikamentöse Therapie jedes Jahr wiederholt wird, wechseln weitere Ausbildungsthemen jährlich, werden aber bayernweit vorgegeben. Herzleiden sind in Deutschland die Todesursache Nummer Eins und so standen Herz-Kreislauf-Störungen mit EKG-Interpretation an erster Stelle des diesjährigen Stundenplans. Des Weiteren begründet das immer höher werdende Verkehrsaufkommen und falsche Reaktionen der Verkehrsteilnehmer beim Annähern eines Fahrzeuges mit Einsatzsignal das Fach „Risikomanagement Sondersignalfahrt“. „Sicherheit vor Schnelligkeit“ lautete hier die einhellige Vorgabe der BRK-Dozenten Heike Widauer und Jürgen Wimmer, die ihren Rettungsdienstkollegen Verhaltensempfehlungen ans Herz legten. Dokumentation im Rettungsdienst und intraossärer Zugang (so bezeichnet man die Möglichkeit, bei Notfällen Medikamente über bestimmte Knochen, anstelle der Venen zu verabreichen) standen zusätzlich im ersten Halbjahr 2015 auf dem Programm.
Die Dozenten legten bei den Fortbildungseinheiten viel Wert auf praktische Übungen. Für den Herbst sind die letzten Unterrichtseinheiten für dieses Jahr mit Fallbeispielstrainings zu internistischen und neurologischen Krankheitsbildern geplant.